Staatliche Fördermöglichkeiten bei Neubau

Staatliche Fördermöglichkeiten bei Neubau

Das aktuelle Zinsniveau im Bereich der Immobilienfinanzierung ist auf einem historisch niedrigen Niveau, wodurch sich immer mehr Menschen mit dem Kauf oder Neubau einer Immobilie beschäftigen. In unserem heutigen Blogbeitrag, wollen wir uns mit den Neubauförderungen seitens der KFW beschäftigen und diese für euch genauer beleuchten.

Im Rahmen des Klimaschutzprogrammes 2030 hat die Bundesregierung die Förderung für energieeffiziente Gebäude mit Stichtag 01.07.2021 weiterentwickelt. Sie gilt unter anderem für alle Wohngebäude (Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser oder Wohnheime), aber auch Nichtwohngebäude (Gewerbegebäude, kommunale Gebäude oder Krankenhäuser). 

Für den Neubau, die Sanierung zum Effizienzhaus oder einzelne energetische Maßnahmen können seit dem 01.07.2021 die neuen Förderkredite und Zuschüsse bei der KFW beantragt werden. Im Bereich des Neubau hat man die Möglichkeit zwischen einem Kredit mit Tilgungszuschuss oder einem direkt ausgezahlten Zuschuss zu wählen. Der Tilgungszuschuss vermindert den zurückzuzahlenden Kreditbetrag und gleichzeitig auch die Laufzeit.

In der nachfolgenden Übersicht sind die verschiedenen Förderungen nach Effizienzhausstufen abgebildet.

 

Effizienzhaus

(Tilgungs-)zuschuss in % je Wohneinheit

Betrag je Wohneinheit

Effizienzhaus 40 Plus

25 % von maximal 150.000 Euro Kredit­betrag / förder­fähigen Kosten

bis zu 37.500 Euro

Effizienzhaus 40

20 % von maximal 120.000 Euro Kredit­betrag / förder­fähigen Kosten

bis zu 24.000 Euro

Effizienzhaus 40 Erneuerbare-Energien-Klasse  oder Nachhaltigkeits-Klasse

22,5 % von maximal 150.000 Euro Kredit­betrag / förder­fähigen Kosten

bis zu 33.750 Euro

Effizienzhaus 55

15 % von maximal 120.000 Euro Kredit­betrag / förder­fähigen Kosten

bis zu 18.000 Euro

Effizienzhaus 55 Erneuerbare-Energien-Klasse oder Nachhaltigkeits-Klasse

17,5 % von maximal 150.000 Euro Kredit­betrag / förder­fähigen Kosten

bis zu 26.250 Euro

 

 

Doch was bedeuten die einzelnen Effizienzhausstufen eigentlich und welche Maßnahmen müssen getroffen werden, um diese zu erreichen? Grundsätzlich muss zunächst geklärt werden, was ein Effizienzhaus überhaupt ist?

Ein Effizienzhaus stellt ein energetischen Standard für Wohngebäude dar, welcher sich aus dem Gesamtenergiebedarf der Immobilie und der Wärmedämmung der Gebäudehülle zusammensetzt. Diese 2 Kriterien werden durch die Werte Primärenergiebedarf (QP) und Transmissionswärmeverlust (H'T) angegeben. Je niedriger der Primärenergiebedarf ausfällt, desto energieeffizienter ist die Immobilie und desto höher die Förderung. Um sich KfW 40 / 40 plus / 55-Haus nennen zu dürfen, darf sie aber gleichzeitig im Bereich des Transmissionsverlustes (H'T) bestimmte Werte nicht übersteigen. Folgende Werte müssen in beiden Bereichen je nach Effizienzhaus-Standard eingehalten werden:

 

KFW-Effizienzhaus 40 Plus 40  55

Primärenergiebedarf QP in % 

40 % 40 % 55 %

Transmissionswärmeverlust (H’T) in % 

55 % 55 % 70 %

Zusätzliche Anforderungen 

Plus Paket

  • eine Anlage zur Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien,
  • einen Batteriestromspeicher,
  • eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und
  • ein Benutzerinterface zur Visualisierung des Stromverbrauchs.
keine keine

 

KFW Darlehen, zum Teil mit Tilgungszuschuss können aufgrund ihrer niedrigen Zinsstruktur und Fördermöglichkeiten durchaus sinnvolle Ergänzungen für deine Baufinanzierung darstellen.

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